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Paula Böhler

Mein Name ist Paula Böhler und ich bin seit dem 10. September in Nepal.
Ende August habe ich mit meinen Studium Bachelor of Arts abgeschlossen.
Bevor es mit dem Master nächstes Frühjahr weitergeht, wollte ich praktische Erfahrungen am besten im Ausland sammeln.
Durch die Bekanntschaft meiner Mutter mit Omari und Nepal als ein Land, das mich schon immer fasziniert hat, war die Entscheidung schnell getroffen. Nach einer Email an Omari und etwas zittern und bangen bekam ich ganz schnell eine positive Antwort von Omari über die ich mich riesig gefreut habe. Durch diese Zusage, bekam ich auch einen guten Schuss Motivation, die mir bis dahin für meine Bachelorarbeit gefehlt hat. Also hat Nepal schon bevor ich angekommen bin schon Gutes bewirkt.

Nach kurzer Reisevorbereitung, dafür war mein Entschluss zu spontan, ging es dann Anfang September schon los Richtung Nepal.
Als Handgepäck hatte ich für die erste Zeit meinen Freund Marc dabei. Die Vorfreude von uns beiden war sehr groß.
Am Flughafen wurden wir von Omari, Ilona und Nora auf traditioneller Weise mit Blumenketten begrüßt.

Omari, Nora, Ilona

Die ersten drei Wochen waren Marc und ich noch viel in Nepal unterwegs und lernten viele wunderbare Plätze kennen. Unter anderem unternahmen wir eine kleine Trekkingtour nach Poon Hill, einem Aussichtspunkt, von dem man große Teile der Himalayakette sehen konnte. Trotz heftigem Muskelkater, war das ein Erlebnis und eine Erfahrung auf die wir beide nicht mehr verzichten wollten.

Nach drei Wochen war es dann an der Zeit Marc auf Wiedersehen zu sagen und für mich die Zeit in den „Nepalalltag“ reinzuschnuppern.

Zusammen mit Omari, Ilona und Nora ging es an die Schule Nobles Education System in Champpi für meinen ersten offiziellen Schultag. Das Interesse der Kinder, ihre Offenheit und Zutraulichkeit, von Anfang an, war total berührend für mich.
Ich war mir sicher das ich mich in der Schule sehr wohl fühlen würde.

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namaste!

Ich habe für mich jetzt ein großes Projekt gefunden, das ich hoffentlich noch in der Zeit, in der ich hier bin umsetzen kann.
Ich will für die Nobel Education School und nach Schulschluss für alle Kinder einen zugänglichen Spielplatz bauen.

Dieser Entschluss ist in mir gereift, als ich gesehen habe wie wenige Spielplätze es in Nepal gibt und wie viel Spaß die Kinder an diesen haben.
Zusammen mit Ilona machte ich mich an die Skizzierung des Spielplatzes. Geplant ist ein Klettergerüst, das vierseitig ist und unter anderem eine Rutsche besitzt, eine Schaukel, einen Sandkasten, eine Wippe und für die großen Kinder eine Tischtennisplatte. Zusätzlich wollen wir noch eine Kiste mit Spielsachen aufstellen. Die Spielsachen, die bis jetzt vorhanden sind, sind nicht ausreichend für so viele Kinder. Mit der Hilfe von Ilona sind die Skizzen klasse geworden, sehr anschaulich und verständlich! Ohne ihre Hilfe hätte ich dies so nie hinbekommen.

Eine große Hilfe ist auch der stellvertretende Direktor der Schule. Er hilft, indem er Preise aushandelt und uns über Wettertaugliche Spielzeuge informiert. Meinen Wunsch das Klettergerüst aus Holz zu bauen wurde dadurch umgekippt und in Eisen verwandelt. Holz, wäre in der Regenzeit schnell kaputt gegangen.

Für den Spielplatz wurde der an der Schule angrenzende Grund dazu gemietet. Nächste Woche fangen wir, Omari, Ilona, Nora und ich
mit dem Bau eines Zaunes an. Dieser wird benötigt um den Spielplatz sicher vor Ziegen, Kühen, Schafe und Hunde zu machen.

Ich hoffe sehr, dass das Projekt noch in der Zeit, in der ich hier bin fertig gestellt werden kann.
Für die Hilfe und Unterstützung, die ich von Omari, Ilona und Nora bekomme bin ich ihnen sehr dankbar!!